Flint's Personal Log

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Flint
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[Eintrag #1 - Sternendatum 12-12-2308]

Alles läuft wie geplant. Nachdem mich die Demons kurzerhand als Rekruten in ihren Clan aufgenommen haben, kann ich erstmal auf etwas Rückendeckung zählen, während ich mich dafür mit an der Eroberung von Omicron Alpha beteilige. Die Bevölkerung Maltas leidet unschön unter der Belagerung, da können die Medien schreiben, was sie wollen. Da kommt auch mein eigenes Gewissen an die Oberfläche; ich mag ein Pirat sein, aber vom Unmensch bin ich weit entfernt. Zumindest kann ich - auch wenn vielleicht nicht unbedingt auf der richtigen Seite - damit das wahre Gesicht der Sirius Federation aufdecken. Immerhin.

Nebenbei beschäftige ich mich mit der Erkundung des Quadranten, die bisher ergebnislos bezüglich des Schatzes geblieben ist. Weder kann ich die Karte entziffern, noch scheint irgendjemand hier davon zu wissen. Vielleicht bin ich ja auch völlig falsch. Verdienstmöglichkeiten gibt es allerdings genug, hier und da finden sich Freunde, und so ist die Mühe sicher nicht umsonst.

Vorgestern habe ich mich aus der Not der Situation heraus kurzzeitig mit Piloten von BB und BD zusammengeschlossen, um die Terroristen-Invasion in Tohoku abzuwehren. Harte Burschen sind das, glücklicherweise sind wir aber alle mit einem Kratzer herausgekommen. Nun habe ich dabei zwar wertvolle Materialien für die Panzerungs-Fertigung erbeuten können, mir allerdings damit auch den Unmut anderer Demons auf mich gezogen. Selbst die Boulevard-Blätter schreiben Unfug dazu, reden von Spaltung der Demons. Dabei hat es damit garnichts tun. Wie wenig sie doch alle wissen. Das unschöne dabei ist auch immer wieder, wie respekt-u. anstandslose Freibeuter wie Dabt nie erwähnt werden. Da hat wohl sein eindrucksvolles Kampfschiff einen nicht zu unterschätzenden Einfluss.

Heute fand nun der Piloten-Wettkampf statt; 200Mio konnte ich erbeuten und bin somit einen Schritt näher an einem voll funktionsfähigen Klon, mithilfe dessen ich meine Bemühungen um die Schatzsuche etwas aufteilen kann. Nunja, der Cryo-Schlaf erwartet mich, es gibt viel zun tun.

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Last edited by Flint on 18.12.2008, 14:46, edited 3 times in total.
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[Eintrag #2 - Sternendatum 18-12-2308]


Die letzten Tage waren eher ruhig rund um Omicron Alpha. Zwar gab es nach der großen Schlacht zu Malta und der darauffolgenden Piraten-Invasion mit schweren Kampfschiffen immer wieder vereinzelte Scharmützel, doch eines ist mittlerweile jedem klar - Omicron Alpha ist gefallen, die Outcasts haben wieder das Sagen. Interessanterweise muss ich hier erwähnen, dass dabei Dabt's Hilfe mit seinem hochmodernen Kampfschiff eine markante Rolle spielte - wie es den Anschein macht, hat also auch er eine Agenda, die nicht nur von Profit getrieben wird.
Die Sirius Federation wird das so schnell nicht akzeptieren, aber ich nehme mal an, dass die Regierung bis Ende des Monats gestürzt sein wird. Anzeichen dafür machen sich bereits bemerkbar; diverse militärische Einrichtungen der Sirius Federation wurden nun mit Minenfeldern gesichert. Offensichtlich will man den Verlust von Omicron Alpha als Einzelfall in die Geschichte eingehen lassen.
Nebenbei verzeichnen wir hier nun einen Anstieg der Aktivität der Bounty Hunter; ich will zwar nicht vorschnell urteilen, aber das macht doch einen zwielichtigen Eindruck. Vorher schön aus der Ferne kreisen, und jetzt die Reste einlesen, als wären es Aasfresser. Kein Wunder, warum bereits ein gutes Dutzend ihrer Insignien an der Front meines Jägers kleben.

Indes scheint all der Trubel die Black Birds nicht zu stören, weiterhin wird auf den gewohnten Routen patroulliert und Stärke gezeigt, auch wenn die Mentalität mittlerweile spürbar abgenommen hat. Ich nehme allerdings an, dass dies eher etwas mit deren Plänen zu tun hat, welche zwar immer noch nicht klar sind, aber die vermehrte Präsenz ihrer Schiffe in den Atlantis-Systemen lässt vermuten, dass da definitiv etwas im Gange ist. Dem nicht genug, vermehrt macht das Gerücht die Runde, dass in der Nähe der BB-Basis eine O'Neil gesichtet wurde - ein eindrucksvolles Schlachtschiff aus der Asgard-Fertigung - ob es stimmt, kann bisher allerdings nicht bestätigt werden. Uns soll es aber nicht weiter stören, solange sie Omicron Gamma fernbleiben.

Auch für mich persönlich sind Fortschritte zu verzeichnen. Vor ein paar Tagen bin ich als anerkannter Pilot in die Reihen der Demons aufgenommen worden, und konnte zeitgleich mein neues Schlachtschiff erwerben. Es mag nicht das Größte und Stärkste sein, einen gewissen Stolz kann ich allerdings nicht leugnen.
Wer aber meint, ein Schlachtschiff verleihe mehr Freiheit, der liegt ganz sicher falsch: Zwar ist ein solches Schiff an sich eindrucksvoll, trifft man aber auf ein organisiertes Team an Kampfpiloten, so sollte man Unterstützung dabei haben - sonst wird es blutig. Es bleibt eben wie es ist, Schlachtschiffe schießen auf Schlachtschiffe; ich schmeisse ja auch nicht mit Steinen auf Fliegen.
Hinzu kommen die gefürchteten Asteroidenfelder, welche zum Erreichen des ein oder anderen Systems unumgänglich sind; zum Glück habe ich mit Navigationsoffizier Ta'Keng einen guten Fang gemacht. Ich durfte mir inmitten unserer ersten Reise erstmal einen lautstarken Protest von ihm anhören, als ich den Befehl zur Aktivierung des Reiseantriebs gab; diese Felder seien "verdammt gefährlich", versuchte er mir mit hochrotem Gesicht und lauter Stimme deutlich zu machen. Im Nachhinein hatte er wohl recht und ich bin froh, wenigstens einen tauglichen Offizier an Board zu haben - der Rest hat noch ein bitteres Training vor sich.

Zum Abschluss bette ich noch ein Holoimage des Schiffs ein; falls irgendjemand mal den Log lesen sollte und sich ein wenig in dieser Ecke des Raums auskennt, so wird er eventuell auch den Stolz erkennen, der darin steckt.

Image

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[Eintrag #3 - Sternendatum 25-12-2308]


Ruhig ist es geworden, zu ruhig. Zum einen ist das sicherlich den Festivitäten zu verdanken, die in Jahrhunderte alter Tradition um diese Zeit abgehalten werden, aber das ist nicht alles. Selbst der Regierungswechsel auf Malta ging ohne Gemetzel von statten; das war zwar so geplant, aber dennoch sind alle Beteiligten überrascht, sind doch die Outcasts (Ausgestossene) schließlich nicht gerade durch ihre friedliebende Natur bekannt. Nein, die Feiertage sind sicherlich nicht allein für die Ruhe verantwortlich.

Die Blackbirds halten weiterhin in Omicron Alpha Stellung, zu Kämpfen ist es hier ebenso wenig gekommen. Überraschend war das öffentliche Auftreten der O'Neill, als hätte man nie versucht, die Existenz des Schiffs zu verheimlichen - und als wäre dies nicht genug, so flog noch ein Super Star Destroyer Seite an Seite mit dem Asgard-Schiff an Malta vorbei. Die momentane ruhige Lage lässt aber darauf schließen, dass jene Schiffe lediglich dem Stärkebeweis dienen, damit die Outcasts nicht auf dumme Gedanken kommen. Bisher sind beide Fraktionen ja recht gut miteinander ausgekommen - ungewöhnlich, aber nicht unmöglich.

Als ungewöhnlich stellte sich auch eine Rettungsaktion heraus, die ich vor zwei Tagen flog. Wir kehrten von einer Trainingsmission aus Sigma-19 zurück und gingen in Omicron Beta kurzerhand einem Notsignal nach, nur um in der Nähe der Universal-Basis zwei beschädigte Sabre vorzufinden - von den Piloten fehlte jede Spur. Die Sensoren meldeten mehrere Tonnen im Raum verstreutes Schaumkraut - in gewissen Kreisen auch als Cardamine bekannt - "Mutig sind sie wohl, die Outcasts", dachte ich mir.
Ich ließ ein paar unbeschädigte Behälter mit der Droge an Board beamen und nahm den Weg zum Omicron Alpha-Sprungloch wieder auf, als wir ein weiteres Schiff erspähten, die "Hosho Maru" - moment mal, was macht ein Frachter der Kusari in den Borderworlds? Die trauen sich doch sonst mit ihren Klapperkisten nirgendwo hin. Aus der Nähe wurde ersichtlich, dass das Schiff dasselbe Schicksal ereilt hatte wie schon den Sabres zuvor, und wieder roch es förmlich nach Schaumkraut.

Ich wurde neugierig und ließ die teils noch brennende Hülle scannen. Bingo, Rückstände einer Photonen-Waffe. "Sirius Devil Breath" meinte mein Sicherheitsoffizier mit neckischem Ton in der Stimme, und allen wurde schlagartig klar, dass sich die Sirius Federation immer noch hier herumtrieb - was vorgefallen war, blieb aber zunächst ungeklärt; der Mangel an Überlebenden spricht jedenfalls für die "Gründlichkeit" dieser Organisation.

Der Rest des Tages verlief ohne Zwischenfälle, aber mit Klärung. Denn wie ich später von meinen Informanten auf Malta erfuhr, wollten ein paar Outcasts über Mittelsmänner von Universal Shipping Schaumkraut im großen Stil vertreiben - in die Kernsysteme von Sirius. Der initiale Deal ging aber ordentlich in die Hose; der Streit über den Preis der Ware entzündete ein Feuergefecht, welches die Hosho Maru, ein getarnter Universal-Frachter, nur knapp überlebte. Hastig wurde das Schaumkraut an Board geschafft und der Weg nach Kyushu eingeschlagen, doch während dessen wurde die komplette Aktion von der Sirius Agency überwacht - die möglicherweise schon seit Monaten von dem Plan wusste - welche dann eingriff und dem Frachter den Rest gab. Warum man dabei aber so skrupellos vorging ist mir nicht ganz klar; vielleicht sollte dies einfach als ernstgemeinte Warnung an die Outcasts gehen. Kurz nach dem Treffen mit meinen Informanten wiederholte ich mich jedenfalls nochmal - "Mutig sind sie wohl, die Outcasts".

Ganz so friedlich verliefen die Feiertage damit also nicht; das Wrack der Hosho wird noch eine Weile daran erinnern.


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[Eintrag #4 - Sternendatum 06-01-2309]


Wenn sich auf einer Seite Fronten lösen, so öffnen sich woanders neue, so scheint es. Aber der Reihe nach.

Omicron Alpha erinnert heute in keinster Weise mehr an das durch Krieg zerrissene System, welches es vor ein paar Tagen - so kommt es mir vor - noch war. Selbst Korsaren wurden in Alpha gesichtet, um den Sieg der Ausgestossenen über den Vorstoß der Sirius Föderation zu feiern. Zwar sind beide Fraktionen seit Jahrzehnten verfeindet, doch haben sie gemeinsame Wurzeln, die nicht nur etwas mit ihren kriminellen Aktivitäten zu tun haben: Die Rede ist natürlich vom Schläferschiff Hispania, mit dem beide Gruppierungen ursprünglich in den Sirius-Sektor gelangten.
Zu Ehren ihres Ursprungs wurde das Schiff, welches die Zeiten als Denkmal im Raum überdauert, wieder in den vorkriegszeitlichen Zustand gebracht; ein Torpedo der gefürchteten Reihe "Starkiller" verfehlte damals in der großen Schlacht zu Malta sein Ziel und zerriss etwa zehn Minuten später - unbeachtet und unbemerkt - den Bug der Hispania.

Image

Nun ist das Schiff restauriert, die Feierlichkeit beendet, doch der Streit dauert an. Allerdings ist man die kleinen Schusswechsel in der Umgebung gewohnt, weshalb man fast schon behaupten kann, dass es hier wieder friedlich zugeht.

So schließt sich das eine Kapitel, und ein neues öffnet sich. Oder vielleicht gar mehrere?
Den Anfang macht die Fraktion "FFS", von welcher nicht allzu viel bekannt ist. Vereinzelt sichteten wir ihre Schiffe noch während des Krieges in unserem Heimatsystem; ihre Sprache ist unverständlich, in den Spelunken wird erzählt, dass es sich bei ihnen um eine völlig unbekannte Spezies handelt, die erst vor kurzem den Weg nach Sirius fand. Die Kommunikation war somit mehr als schwierig, und so schossen wir ihre Schiffe kurzerhand ab; wir sind schließlich auch nicht zimperlich, wenn unseren Forderungen nicht nachgekommen wird - vor allem nicht in Gamma. Im Kernsystem "Unicon" kam es dann vor ein paar Tagen zum frontalen Zusammenstoß; während wir ein paar flüchtende Händler verfolgten, stand uns plötzlich eine größere FFS-Flotte gegenüber. Und trotz der eher zufälligen Natur dieses Gefechts wurde es überraschend groß und zog sich über mehrere Stunden hin. Entgegen den Zeitungsberichten ist die Schlacht aber noch lange nicht entschieden. Im Gegenteil - einen Dämonen verärgert man nicht ohne Konsequenzen.

Zusätzlich hat nun die Sirius Föderation, wohl "inspiriert" durch den folgenreichen Sieg der Ausgestossenen in Alpha, eine neue Polizei-Einheit gebildet. Deren Hauptquartier scheint in Unicon zu liegen, so genau weiß es niemand - wie könnte es auch anders sein, es ist heutzutage garnicht mehr so einfach, an Informationen zu kommen. So nahm ich die Sache selber in die Hand und schmuggelte kurzerhand meinen eigenen Informanten in die Reihen der CoP's. Noch gibt es aber nicht viel zu berichten, so scheint es - der Aufbau dort verläuft schleppend, obwohl die Bezahlung garnicht schlecht ist. Der Rekruten-Mangel lässt sich deshalb wahrscheinlich nur auf die Kriegsverdrossenheit der Bevölkerung zurückführen. Abwarten.

Wie sich aber später herausstellte, hätte ich mit der Platzierung des Informanten vielleicht etwas warten sollen. Denn auch die Black Dragons sind nun dabei, eine eigene Polizeieinheit aufzustellen, und ich hatte bei unserer ersten Begegnung ein seltsames Erlebnis: Trotz meiner Befürchtungen, bei einer Kontrolle in New York entdeckt zu werden, wurde ich ohne große Fragen einfach durch die Handelsroute gelassen. Weder wurde mein Schiff durchsucht, noch musste ich meine Papiere zeigen - was geht da vor sich? Selbst am späten Abend in Gamma angekommen hatte ich noch immer ein ungutes Gefühl. Wer weiß, vielleicht befinden sich dort ja Sympathisanten? Hoffen wir mal auf das Beste, sonst wird der Sirius-Sektor vielleicht noch zu eng für uns.


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